Die Frage, ob Gott alle Menschen
am Ende für sich gewinnen wird, hängt eng mit einer anderen Frage zusammen: mit
der Frage der Versöhnung. Das Schlagwort, das schon lange in der Christenheit
diskutiert wird, heißt ja „Allversöhnung“. Um hier ein wenig Klarheit zu
gewinnen, ist es also nötig, über die Versöhnung in Christus nachzudenken.
Deutungen des Kreuzes
Versöhnung mit Gott wird oft in
Zusammenhang mit dem Kreuzestod von Jesus gesehen. Sein Tod ist ein
stellvertretendes Opfer, das Versöhnung schafft, ähnlich wie Israels Opfer im
Alten Testament von Gott gegeben wurden, um Versöhnung zu ermöglichen.
Diese Deutung des Kreuzestodes
von Jesus wird gegenwärtig in der Theologie stark hinterfragt. Zum einen wird
die Rückfrage laut: Sollte Gott wirklich ein Opfer nötig haben oder verlangen,
um zur Versöhnung bereit zu sein? Was ist das für ein Gottesverständnis?
Zum anderen wird – zu Recht –
darauf hingewiesen: Der Tod von Jesus wird im Neuen Testament auf sehr
verschiedene Weise gedeutet, und die Sühnopfer-Vorstellung ist dabei nur eine
von vielen. Sie sollte – so die Schlussfolgerung – nicht zur einzigen oder gar
verbindlichen Deutung gemacht werden.
Dieser zweiten Frage möchte ich
in diesem Beitrag nachgehen. Die erste Frage wurde im Beitrag zu 2. Korinther 5
schon gestreift.
Nachträgliche Deutungen
Zunächst sollte man festhalten:
Alle geistlichen bzw. theologischen Deutungen des Todes Jesu sind im NT
nachträgliche Deutungen. Der Tod dessen, den man für den Messias hielt, kam so
unerwartet und war so verstörend, dass niemand vorher sagen konnte, es musste
so kommen und es hatte einen klar zutage liegenden Sinn. Dieser Sinn konnte
erst im Nachhinein gefunden werden. Ich bin skeptisch gegenüber denen, für die
das Geschehen letztlich ganz glatt lief, nach der Melodie: Es musste alles so
kommen, denn Gott hatte alles ganz wunderbar geplant. Nein – es hätte auch von
Gott aus alles anders kommen können und sollen: nämlich dass sein Volk auf den
letzten gesandten Boten hörte – nach dem Gleichnis in Mt 21 („das ist mein
Sohn, vor dem werden sie Respekt haben“, V. 37). Doch es lief schief – weil
Menschen es so wollten, nicht weil es unbedingt so kommen musste. (Dass Gott
dann daraus etwas unvergleichlich Heilbringendes machte, ist eine andere Geschichte
...)
Neues Testament: Der Weg der
Vielfalt
Das Apostolische
Glaubensbekenntnis schließt den Tod von Jesus ein – zu ihm bekennt sich also
die ganze Christenheit. Er steht unbestritten im Zentrum des Glaubens. Doch das
„warum“ oder „wozu“ bleibt in der Formulierung „gekreuzigt, gestorben und
begraben“ letztlich offen. Das Apostolische Glaubensbekenntnis lässt damit
einen großen Raum für die unterschiedlichsten Deutungen offen. Diesen
Deutungsraum erreicht es im Grunde durch eine „Leerstelle“. Es sagt nichts
Konkretes. Die „Vergebung der Sünden“ wird erst später genannt, ohne
Zusammenhang mit dem Tod von Jesus.
Das Neue Testament geht in ganz
bemerkenswerter und charakteristischer Weise den entgegengesetzten Weg. Auch
das NT erreicht einen großen Deutungsraum, aber nicht durch eine Leerstelle,
sondern im Gegenteil durch eine große Vielfalt, eine Vielstimmigkeit des
Bekenntnisses. Diese Wesensart des NT muss man ernst nehmen und wertschätzen.
Das NT geht den Weg einer „Theologie der Vielfalt“, einer „Theologie der
Ergänzung“.
Zum Beispiel Lukas
Lukas in seinem Doppelwerk
(Evangelium und Apostelgeschichte) ist dafür ein gutes Beispiel. Wenn man
fragt, wie Lukas den Tod von Jesus deutet, dann bekommt man ein ganzes Bündel
von Antworten. Theologen vermerken dies manchmal mit einer Art von Bedauern –
als ob Lukas nicht so klar, nicht so präzise sei. Natürlich – Theologen lieben
es, wenn eine These prägnant herausgearbeitet wird und nichts in der Schwebe
bleibt. Diesem Bedürfnis kommt Lukas nun nicht entgegen. Aber seine spezielle
Art, Jesus zu deuten, hat eben auch etwas zu sagen und hat ihren besonderen
Stellenwert.
Lukas bietet folgende Deutungen
des Todes von Jesus an (hier aufgeführt u.a. nach Eduard Schweizer,
Theologische Einleitung in das Neue Testament, Göttingen 1989):
‹› Die Heilsbedeutung des Todes
von Jesus wird nicht klar benannt.
‹› Der charakteristische Satz vom
Lösegeld, wie er bei Markus steht, fehlt: „Denn auch der Menschensohn ist
nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben
gebe als Lösegeld für viele.“ (Mk 10,45)
‹› Jesus ist vielmehr „gekommen“,
um zu suchen und zu retten (nicht ausdrücklich, um sich als Lösegeld zu geben).
‹› Der Abendmahlsbericht – bei
anderen biblischen Autoren der Ort, wo Jesus erklärt, er werde sein Blut zur
Vergebung der Sünden vergießen – betont bei Lukas eher Jesus als den Dienenden.
‹› Das Kelch-Wort beim Abendmahl
ist bei Lukas eher mechanisch in den Text eingefügt – es ist nicht erkennbar,
dass Lukas sich damit besonderes auseinandergesetzt hätte.
‹› Allerdings ist die Deutung,
Jesus habe sich für „unsere Sünden“ hingegeben, bei Lukas ebenfalls vorhanden:
Philippus nimmt in Apg 8 deutlich Bezug auf Jesaja 53, wo diese Deutung
unübersehbar ist.
‹› Insgesamt gilt für Lukas: Jesu
gesamtes Wirken, nicht nur sein Tod, ist der Dienst, wobei sein Tod besonders
eingeschlossen ist.
‹› Lukas erzählt lieber die ganze
Fülle Jesu als dass er sich für präzise Christus-Titel (z.B. Messias, Lamm
Gottes, Menschensohn etc.) interessiert. (Einige Titel kommen vor, sind aber in
keinen besonders aussagekräftigen Zusammenhang gestellt.)
Lukas ist also jemand, der nicht
den Weg wählt, sich auf eine theologische Kern-Interpretation festzulegen. Er
geht einen anderen Weg: den der inhaltlichen Vielfalt. Die einzelnen Aussagen,
die er über Christus und seinen Auftrag macht, ergänzen sich.
Deutungen des Todes Jesu im
Neuen Testament
Wenn wir den Blick weiten auf das
gesamte Neue Testament, dann finden wir ein ähnliches Ergebnis: eine
vielfältige Deutung des Todes von Jesus.
Folgende Deutungen sind „im
Angebot“ – wobei die einzelnen Vorstellungen z.T. nahe beieinanderliegen, aber
dennoch voneinander unterschieden werden können:
‹› Jesu Tod als Gericht über die
Sünde der Welt
‹› Bezahlung der Schuld. Diese
beiden Deutungen haben einen juristischen Vorstellungshintergrund.
‹› Sühnopfer für die Sünde der
Welt. Diese Vorstellung hat einen kultischen (gottesdienstlichen) Hintergrund,
nämlich das jüdische Opferwesen.
‹› Versöhnung der Welt mit Gott.
Hier sind die menschlichen Beziehungen der Vorstellungshintergrund.
‹› Loskauf des Menschen aus der
Sklaverei der Sünde und des Verderbens. Diese Vorstellung kommt vom
Sklavenwesen her – eine Erfahrungswelt, die jedem damals vor Augen stand.
‹› Waschung. Vorstellungshintergrund:
jüdische Reinheitsvorschriften im Alltag.
‹› Sieg über die Mächte – im
Hintergrund steht die Vorstellung vom Kampf.
‹› Äußerste Erniedrigung als
Solidarität mit dem menschlichen Leben sowie Gehorsam gegenüber Gott
Wir sehen: Das Neue Testament hat
weit mehr zu sagen, als dass der Tod von Jesus nur ein Sühnopfer oder eine
stellvertretende Schuld-Bezahlung wäre. Der Segen des Kreuzes ist so reich,
dass er ein dickes Bündel an Ausdeutungen erfordert.
Theologie der Vielstimmigkeit
Was wir hier beobachten, ist kein
theologischer Betriebsunfall oder ein Anzeichen, dass die frühen Christen ihre
wichtigsten Gedanken nicht richtig auf die Reihe bekommen hätten. Sondern wir
sind auf einen grundlegenden Wesenszug der Heiligen Schrift gestoßen: das Nachdenken
durch Vielstimmigkeit, durch Addition der Gedanken.
Das zeigt sich schon im Alten
Testament: Wir haben parallel laufende Geschichtsberichte, die Königs- und die
Chronikbücher. Als ein späterer Autor die Geschichte Israels noch mal unter
besonderen Gesichtspunkten erzählte – in den Chronikbüchern –, hat es niemand
für nötig gehalten, die Königsbücher nun auszurangieren. Beide haben
nebeneinander ihre Bedeutung. Wir Leser werden für mündig genug gehalten, mit
dieser Mehrfachüberlieferung klarzukommen.
Zwei Schöpfungsberichte ergänzen
sich in 1Mo 1-2.
Etliche Psalmen stehen mehrfach
in der Bibel – ohne dass das als überflüssige Doppelung betrachtet worden wäre.
Der Wortlaut ist fast exakt gleich, aber das eine Mal sind Psalmteile anders
miteinander kombiniert, ein anderes Mal steht der Psalm an einer zweiten Stelle
noch einmal, also in anderem Zusammenhang. Auch das ergibt eine größere
Bedeutungsvielfalt.
Im NT ist es nicht anders. Die
frühe Kirche des zweiten bis fünften Jahrhunderts hatte schon sehr bald das
Bedürfnis, die vier Evangelienberichte miteinander zu harmonisieren, aber das
NT selbst hat die vier Berichte einfach nebeneinander, miteinander überliefert.
Die Wiederholungen stören nicht. Die Spannungen und Widersprüche offenbar auch
nicht. So kommt eine Vielstimmigkeit zustande.
Ähnlich ist es mit den
„Haustafeln“ im Epheser-, Kolosser- und 1. Petrusbrief. Oder der inhaltlichen
Nähe zwischen dem 2. Petrus- und dem Judasbrief.
Präzise ist so etwas nicht. In
manchen Themen führt es zu Unschärfen. Aber gerade diesen Weg gehen die Denker
der Bibel und die sammelnden frühen Gemeinden. So entspricht es ja auch der
rabbinischen Denkweise: Die Wahrheit wird hier im Gespräch gesucht. Meinung A
steht gegen Meinung B. Rabbi C hat vielleicht dann eine gute Lösung gefunden,
aber die Meinungen A und B werden im Talmud dennoch aufbewahrt. Auch das ist
eine Theologie der Ergänzung und Vielstimmigkeit.
Wer auch immer den Wunsch hat,
biblisch denken zu lernen oder sein geistliches Urteilsvermögen sowohl am
Inhalt der Schrift als auch an ihrer Sprechweise auszurichten – der muss sich
auf diese Theologie der vielstimmigen Ergänzung einlassen.
Keine Streichungen beim Kreuz
Bemerkenswert ist aber nun: Von
den verschiedenen theologischen Deutungen der Heiligen Schrift wurde eben nicht
das Unwichtige oder weniger Aussagekräftige weggestrichen. Im Laufe der Zeit
hat sich kaum etwas verschmälert oder reduziert.
Genau diesen Weg gehen allerdings
in der heutigen theologischen Diskussion einige, die sich mit dem Tod von Jesus
auseinandersetzen. Nicht wenige vertreten ernsthaft die These, dass man die
Sühnedeutung oder das stellvertretend Opfer von Jesus heute ausklammern sollte
(weil es nicht mehr vermittelbar sei). Bekannt geworden ist die Formulierung
von Klaus-Peter Jörns: „Notwendige Abschiede“. Damit ist der Abschied eben von
der Sühnedeutung und dem Opfergedanken gemeint. Hier wird die biblisch
vorgegebene Theologie der Vielstimmigkeit verlassen.
Man kann die Sühnedeutung des
Todes von Jesus sehr wohl in den größeren biblischen Zusammenhang stellen. Man
kann sie dadurch auch durchaus relativieren. Man kann festhalten, dass sie zu
bestimmten Zeiten den Menschen nicht so viel zu sagen hat wie andere Deutungen
des Todes Jesu. Wer das tut, hat das vielfache Zeugnis des Neuen Testaments auf
auf seiner Seite.
Aber man kann dieses Zeugnis des
NT nicht dafür in Anspruch nehmen, sich von bestimmten theologischen
Deutungen zu verabschieden. Damit wäre alles geradezu auf den Kopf gestellt.
Denn das NT geht gerade den gegenteiligen Weg.
Der Segen der Vielstimmigkeit
In der gegenseitigen Ergänzung
der biblischen Texte liegt eine große Weisheit, eine Kraft und ein tiefer
Segen. Wenn die Bibel ihr Zeugnis in seinem ganzen Reichtum überliefert, kann
jede Generation und jede zeitgeschichtliche Situation sich gerade von den Texten ansprechen lassen, die jetzt
besonders bedeutungsvoll sind. Jede Zeit, jede Epoche hat ihre speziellen
Herausforderungen – und damit auch ihre besonderen Texte, die hell leuchten.
Gleichzeitig sind dann andere Texte eher im Schatten. Das ist völlig normal,
dagegen ist nichts einzuwenden.
Zum Beispiel hat das Buch der
Offenbarung immer seine besonderen Zeiten gehabt, in denen es wichtig war. Zu
anderen Zeiten hat man es eher überblättert.
Allerdings gab es auch fast immer
Leute, die dieses Buch gern ganz aus der Bibel aussortiert hätten. (Luther
hätte auch den Jakobusbrief gern draußen gehabt.) Was wäre geschehen, wenn die
Kirche das zugelassen hätte? Dann wäre die biblische Vielstimmigkeit ärmer
geworden. Und nachfolgenden Generationen wäre die Möglichkeit geraubt worden,
dass dieses Buch in einer aktuellen Situation womöglich wieder laut zu ihnen
sprechen kann.
Der Weg des Aussortierens ist an
dieser Stelle ein Holzweg.
Wenn bestimmte Aussagen zu
bestimmten Zeiten nicht so relevant erscheinen, nicht so deutlich zu sprechen
scheinen, dann ist es das beste, respektvoll weiterzublättern. Achtung davor zu
haben, dass diese Texte aber als Gottes Wort bereits gesprochen haben und
später wieder sprechen werden. Und ab und zu nachzusehen, ob man diese Texte
etwa schon ganz vergessen hat – oder ob man ihnen mittlerweile nicht doch etwas
ablauschen kann.
Komplette „Abschiede“ aber sind
nicht nur unnötig, sie sind auch unklug. Sie sind nicht nachhaltig im Blick auf
die Zukunft.
Das gilt nicht nur, aber auch für
die Sühne- und Opferdeutung des Todes von Jesus.
Vielfalt mit einer Mitte
Die Sühne- und Opferdeutung des
Todes Jesu ist also ein Klang unter vielen in der „Musik“ des Neuen Testaments.
Ein Strang im reichhaltigen Aussagebündel.
Dennoch nimmt gerade diese
Deutung eine gewissen Sonderstellung ein, die andere Deutungen des Todes Jesu
so nicht haben. Ich halte die Sühnedeutung für sehr zentral.
Das ist zum einen an der Quantität zu erkennen: Diese Deutung
wird doch von recht vielen Schriften des neuen Testaments vertreten.
Zum anderen meine ich, diese
Deutung habe eine besondere Qualität:
Sie steht am Anfang und in der Mitte der Glaubensüberlieferung.
Am Anfang: in 1Kor 15,1-3
überliefert Paulus ein Glaubensbekenntnis, das anerkanntermaßen sehr alt ist und
längst vor Paulus in den Gemeinde in Gebrauch war. Hier wird u.a. bekannt: „dass
Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift.“ Der Tod Jesu hat
also ein Ziel – „für“ – und einen Deutungsrahmen: „nach der Schrift“. Welche
Schriftstelle ist gemeint?
Es muss eine sein, in der das
Ziel des Todes von Gottes Gesandten deutlich wird. Zwar gibt es eine Reihe von
Schriftstellen, die vom Tode eines Gottgesandten reden (z.B. Dan 9,26; Sach
12,10), aber nur einen Zusammenhang, der ein Ziel, eine „Für“-Bedeutung des Todes
angibt: Jesaja 53. Dies muss der Bezugs-Text für das alte christliche Glaubensbekenntnis
sein. Damit aber ist klar: Die Sühnedeutung von Jes 53,4-6.10 war präsent von Anfang
an in der Christenheit und war durchgehend verbreitet. Sie steht im Zentrum.
Im Zentrum stand sie auch jede
Woche (oder öfter) im urchristlichen Gottesdienst. Denn in dessen Mitte stand
das Herrenmahl. Das kann man heute noch ablesen an den Kapiteln 11-14 des
1.Korintherbriefs. Die Fragen, die Paulus hier behandelt, spiegeln ziemlich
genau den Ablauf des Gottesdienstes wider, wie einige Bibelausleger sehr
überzeugend herausgestellt haben. In der Mitte also das Mahl und in dessen
Mitte das „Deutewort“: „Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird ...“ Für!
Also stellvertretend. „Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut“. Das Blut
in Zusammenhang mit Bund hat vom AT her Opferbedeutung.
So reich die neutestamentliche
Verkündigung also auch ist, so vielfältig die Deutungen des Kreuzes: Die
Sühnedeutung bildet die Mitte der Vielfalt. Von ihr kann man also nur sehr sehr
eingeschränkt sagen: Das stellen wir heute an den Rand, weil uns die anderen Deutungen
heute, in unserer Zeit, mehr ansprechen. Dieser Schritt will wohl überlegt sein
und man muss wissen, was man da tut.
Fazit
Zweierlei müsste man neu in den
Blick bekommen: Die „Theologie der Ergänzung“ als ein biblisches Grundmuster.
Und die Sühne- und Opferdeutung des Kreuzes. Sie ist längt nicht die einzige
Verstehensmöglichkeit. Aber dennoch keine verzichtbare Variante. Die Vielfalt
hat eine unaufgebbare Mitte.