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Montag, 9. Mai 2011

Die richtige Antwort auf die falsche Frage

Jesus war ein Meister der genialen Antworten. Oft wollte man ihn in die Enge treiben, aber mit einer überraschenden Formulierung hat er die Fragesteller seinerseits in Frage gestellt. Als Jesus das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lukas 10,25-37) erzählte, war es ähnlich – nur dass seine geniale Antwort gleich doppelt etwas Neues hineinbrachte.

Ein gesetzeskundiger Mann fragt, war er tun müsse, um ewiges Leben zu bekommen. Er findet die Antwort schnell selbst: Gott lieben – und seinen Nächsten wie sich selbst. Aber wer ist sein Nächster? Nun erzählt Jesus das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter. Er schließt mit der Frage: „Wer von den dreien [von denen ich erzählte] war der Nächste für den Mann, der von Räubern überfallen wurde?“

Wer war der Nächste für den, der Hilfe brauchte?

Diese Frage dreht alles gleich zweimal um. Zuerst: Der Gesetzeslehrer wollte wissen, wer sein Mitmensch ist. Jesus fragt nun umgekehrt: Für wen bist du Mitmensch? Damit kann der Fragesteller nicht mehr im Abstand bleiben. Der Ball liegt in seinem Feld – er muss jetzt loslegen.

Und zweitens: Der Mann fragte, was er tun müsse. Jesus fragt zum Schluss zurück: „Wer war der Nächste für den, der Hilfe brauchte?“ Jesus fragte nicht: Wer hat das Richtige getan? Sondern: Wer war? Der Mann fragte nach dem Tun. Jesus fragte nach dem Sein.

Wer bist du? – das also ist der Schlüssel. Schon vorher hatte Jesus zwar gesagt: „Tu das, und du wirst leben.“ Aber was ist es, das der Mann „tun“ sollte? Gott lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit seiner ganzen Kraft, mit all seinen Gedanken. Oder kurz gesagt: mit seinem ganzen Sein. Als Mensch, durch und durch.

In der neuen Fragestellung, mit der Jesus den Mann konfrontierte, liegt also auch diese Botschaft: Gott ist nicht vorwiegend daran interessiert, was wir tun, sondern wer wir sind.

Darauf eine Antwort zu finden – das ist viel radikaler als nur einzelne Handlungen zu ändern.

Die richtige Antwort auf die falsche Frage

Jesus war ein Meister der genialen Antworten. Oft wollte man ihn in die Enge treiben, aber mit einer überraschenden Formulierung hat er die Fragesteller seinerseits in Frage gestellt. Als Jesus das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lukas 10,25-37) erzählte, war es ähnlich – nur dass seine geniale Antwort gleich doppelt etwas Neues hineinbrachte.

Ein gesetzeskundiger Mann fragt, war er tun müsse, um ewiges Leben zu bekommen. Er findet die Antwort schnell selbst: Gott lieben – und seinen Nächsten wie sich selbst. Aber wer ist sein Nächster? Nun erzählt Jesus das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter. Er schließt mit der Frage: „Wer von den dreien [von denen ich erzählte] war der Nächste für den Mann, der von Räubern überfallen wurde?“

Wer war der Nächste für den, der Hilfe brauchte?

Diese Frage dreht alles gleich zweimal um. Zuerst: Der Gesetzeslehrer wollte wissen, wer sein Mitmensch ist. Jesus fragt nun umgekehrt: Für wen bist du Mitmensch? Damit kann der Fragesteller nicht mehr im Abstand bleiben. Der Ball liegt in seinem Feld – er muss jetzt loslegen.

Und zweitens: Der Mann fragte, was er tun müsse. Jesus fragt zum Schluss zurück: „Wer war der Nächste für den, der Hilfe brauchte?“ Jesus fragte nicht: Wer hat das Richtige getan? Sondern: Wer war? Der Mann fragte nach dem Tun. Jesus fragte nach dem Sein.

Wer bist du? – das also ist der Schlüssel. Schon vorher hatte Jesus zwar gesagt: „Tu das, und du wirst leben.“ Aber was ist es, das der Mann „tun“ sollte? Gott lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit seiner ganzen Kraft, mit all seinen Gedanken. Oder kurz gesagt: mit seinem ganzen Sein. Als Mensch, durch und durch.

In der neuen Fragestellung, mit der Jesus den Mann konfrontierte, liegt also auch diese Botschaft: Gott ist nicht vorwiegend daran interessiert, was wir tun, sondern wer wir sind.

Darauf eine Antwort zu finden – das ist viel radikaler als nur einzelne Handlungen zu ändern.

Mittwoch, 9. März 2011

Wenn die Bibel staunt

Nicht nur Menschen allgemein staunen, sondern auch die, denen Gott Worte in der Bibel anvertraut hat. Die hebräische Sprache kann das wunderbar zum Ausdruck bringen. Mehr dazu im Bibel-Blog.

Mittwoch, 2. März 2011

Neue Bibel: Jesusworte rot gedruckt

Das Ranking meiner bevorzugten Bibelausgaben ändert sich oft monatlich. Seit gestern ist die »Die Jesus-Bibel« nach oben gerutscht, sobald sie aus der Druckerei kam.

Die Jesus-Bibel ist eine sogenannte Red-Letter-Bible, d. h. im Neuen Testament sind alle Worte, die Jesus gesagt hat, rot gedruckt. Und solche Worte gibt es nicht nur in den 4 Evangelien, sondern auch in der Apostelgeschichte, den Korintherbriefen und der Offenbarung.

Aus dem Vorwort: »Wer die Bibel liest und aus ihr lebt, für den wird es eine besondere Inspiration sein, die Worte Jesu Christi so unübersehbar vor Augen zu haben. So hat es schon der erste Herausgeber einer Bibel mit rot gedruckten Jesusworten, Louis Klopsch, empfunden: „Es zieht einen in Gottes Gegenwart hinein, ihm – Jesus – von seinen eigenen Lippen abzulesen, wie er seine Sendung in die Welt versteht und wie er den Vater offenbart.“ Was Jesus sagt, ist oft voller Trost, oft aber auch radikal und herausfordernd. Der Einfluss einer „Jesus-Bibel“ auf das eigene Leben wird stark sein.«

Und Hans-Peter Royer schreibt in seiner Empfehlung: »In unserem Glaubensbekenntnis haben wir das Leben Jesu auf ein Komma reduziert: „Geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus ...“ Die neue Ausgabe mit den rot gedruckten Jesusworten ist eine fantastische Hilfe, wieder neu auf die Worte von Jesus zu hören. Sein Leben zwischen Geburt und Auferstehung bis hin zu seiner Wiederkunft ist der neuen Jesus-Bibel klar ersichtlich.«

Ich mag diese Bibel und werde mich tüchtig in sie einlesen. Und ich bin ein wenig stolz, dass ich sie seitens des R.Brockhaus-Verlags ein wenig mit bearbeiten konnte. Übrigens ist die „Red-Letter-Bible“ in den USA eine gängige Tradition. In Deutschland gab es so was bisher noch nicht. Jetzt schon. :-)

Freitag, 11. Februar 2011

Wer ist Gott, wenn du fällst?

Magazin-Kollege Thomas Härry von AUFATMEN hat eine berührende Beobachtung zu Psalm 145,14 gemacht und teilt sie im AUFATMEN-Blog mit. Danke, Thomas.

Sonntag, 6. Februar 2011

Gemeindespaltung schon in der Bibel?

Gab es gespaltene Gemeinde schon in der Bibel? Bei Paulus ist die Gefahr erkennbar. Eine für mich irritierende weitere Sicht habe ich im 3. Johannesbrief gefunden. Siehe hier im Bibel-Blog.

Bibelarbeit über Römer 8

Das letzte Drittel von Römer 8 habe ich neulich in einer Bibelarbeit ausgelegt: hier.